Konzentration, Ausdauer und Engagement, Frustrationstoleranz und Selbstregulation sind für
das Lernen so wichtig. Und erst recht bei fortschreitender Digitalisierung und
Globalisierung. Ein Reisebericht:
Was gehört ins Reisegepäck?
Für die
Forschungsreise zu den pädagogischen Sternen habe ich einiges eingepackt:
Neben dem Üblichen: Laptop, doch noch Fachbücher
(old school), Visitenkarten, Give Aways, Tripod für Filmaufnahmen ... Leider findet sich im
Internet noch keine fertige Checkliste.
Die Taschenlampe
Will man
in der globalisierten Welt in das gemietete Apartment hinein, braucht man zur Sicherheit eine Taschenlampe. Denn oft findet man einen Schlüsselsafe
vor, für den man die Zahlenkombination per E-Mail bekommt. Bei
Nachtanreise (die sich wegen Flugverspätungen nie ausschliessen lässt) braucht
man Licht. Meine Ankunft : 20:40; Sonnenuntergang war 18:03.
Pädagogisch-psychologisches Selbstexperiment
Zu meinem Erstaunen gab es nur vier Fahrräder, aber zehn Schlüsselsafes.
Also auf das Foto im Handy geschaut (Wie lange hält die Batterie noch? Ohne die
Taschenlampe wäre sie schon leer!). In sieben Mails der Vermieterin zum Thema gab
es eine schrittweise Anleitung zum Öffnen des Safes. Auf den Fotos (die jedes
Mal wieder neu heruntergeladen werden müssen) erkannte ich auch dessen Marke
und Bauart. Von dieser Marke gab es immerhin vier Stück. Die vierstellige
Zahlenkombination aus der achten Mail konnte ich ja mal bei allen vieren
ausprobieren. Es hat nicht geklappt – noch mal von vorne (Zahlendreher im
Kopf?). Noch mal auf das Foto geschaut – aha: Es ist der Safe am Kabel mit den
schwarzen Verdickungen. Also nochmals die Zahlenkombination. Klappt wieder
nicht. Die Vermieterin anrufen? Sie lebt in Ney York. Völlig andere Zeitzone.
Prepaid-SIM erlubat kein Auslandstelefonat. SIM-Wechsel im Dunklen? Nein!
Inzwischen hatte ich eine halbe Stunde mit Handy, Taschenlampe und schließlich auch Laptop neben dem Fahrradständer gearbeitet. Etwa ein Dutzend Bewohnende des Hochhauses hatten mich in der Zeit passiert. Zum Glück hatte keiner die Polizei angerufen. Nun fiel mir ein: Da gab es noch eine Mail. Da war ein anderer Code drin. Hatte mich schon gewundert. Der hat es dann getan (die Vermieterin hatte in ihrer Standardmail noch den alten Code drin).
Inzwischen hatte ich eine halbe Stunde mit Handy, Taschenlampe und schließlich auch Laptop neben dem Fahrradständer gearbeitet. Etwa ein Dutzend Bewohnende des Hochhauses hatten mich in der Zeit passiert. Zum Glück hatte keiner die Polizei angerufen. Nun fiel mir ein: Da gab es noch eine Mail. Da war ein anderer Code drin. Hatte mich schon gewundert. Der hat es dann getan (die Vermieterin hatte in ihrer Standardmail noch den alten Code drin).
Analoger Heimathafen
Im Safe finde ich einen Batch und einen Schlüssel. Der Badge öffnet das Tor,
die automatische Tür zum ersten Hochhaus. Nun zum Aufzug. Auf die Zahl fürs
Stockwerk gedrückt. Nichts bewegt sich. Wieder raus, wieder rein. Dreimal
- ein Muster, dass man z. B. von Einloggvorgängen am Computer kennt (aber bei Aufzügen offenbar nicht funktioniert). Die
Grenze zwischen digitaler und analoger Welt wird hier ausgesprochen porös. Ist
man schon in das Game hineingeraten? Treppenhaus gibt es nicht. Ich komme auf die Idee, den
Badge auf eine rote Fläche etwa 30 cm über dem Boden zu halten. Jetzt
fährt der Aufzug. Und die Apartmenttür hat ein ganz normales analoges Schloss.
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